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Das haett es frueher nicht gegeben #42: Weisser Rabe

Frueher-Podcast-42-Weisser-RabeAuch wenn der Künstler der 42. Ausgabe unseres Podcasts schon ein paar Jahre mit dem Auflegen verbringt, ist es doch berechtigt, ihn „Newcomer“ zu nennen – in der positivsten Bedeutung dieses Wortes. Gerade mal ein Jahr ist es her, dass Weisser Rabe sein erstes reines Electro-Set auf Soundcloud hochlud. Das Echo war gewaltig – auch wir wurden auf ihn aufmerksam und verfolgen seinen Aufstieg seit dem.
Momentan weilt der gebürtige Kölner studiumsbedingt im fernen Boston, doch ließ er es sich nicht nehmen für uns eine ganz neue musikalische Seite an sich auszuprobieren und diese in ein Set zu gießen. Das freut uns ganz besonders, denn dieser Schritt in eine gleichzeitig deepere wie auch clubbigere Richtung ist für uns deutlich einer nach vorne. Zugleich beweist es auch, dass Weisser Rabe ein breites Spektrum zu bieten hat, was für einen DJ ja nun auch nicht das Verkehrteste ist.

Wir haben ihm anlässlich des Sets für uns ein paar Fragen gestellt. Wie er zur Musik kam, was wir in Zukunft von ihm erwarten können und wie er selbst dieses Set beschreibt, könnt ihr in diesem Interview nachlesen.

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EP auf Ritter Butzke Studio: Schlepp Geist – Back to the Basics

Das Ritter Butzke Studio erweitert mit der Back to the Basics EP von Schlepp Geist und einem Remix von Patryk Molinari die Partynächte um 4 weitere Perlen.
Die Titelnummer Back to the Basics ist mit Sicherheit der wuchtigste Track auf der EP und sollte mit seinem eingängigen Vocal, der durchdringenden Bassline und den treibenden Drums in keiner Clubnacht fehlen.
Purpel Horizon hat mehr Tiefgang und die spärische Atmosphäre nimmt einen vollends mit auf eine 7-minütige Reise ins Tanzland.
Auf der B-Seite ist Urban Camouflage im Orginal und im Patryk Molinari Remix zu finden. Wie bei allen Stücken von Schlepp Geist wurden die Vocals selbst eingesungen, besonders bei dieser etwas ruhigeren Gangart fällt einem auf, was der Mann alles mit seiner Stimme macht. Der Remix ist weitaus Clubbiger, lässt aber nichts vom Charme des Orginals liegen und bringt diesen Sommer sicher noch so einige Hüften in Schwingung.
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Die auf Musica Autonomica erscheinende Metamorph EP von BAAL ist wie ein Paukenschlag

Mit der neuen Metamorph EP des Münchner Duos BAAL meldet sich das Label Musica Autonomica im Jahr 2014 zurück. In beiden Tracks verschmelzen die Grenzen zwischen Altem und Neuem, Musik à la Strawinsky und moderner elektronischer Tanzmusik. Nicht nur die liebevoll ausgearbeiteten Breaks bringen die dynamischen Nummern auf ein sehr hohes Energielevel, auch die Verwendung von orchestralen Instrumenten zeigt seine volle Wirkung.
Für uns ist die EP ein absolutes Highlight dieses Jahres und wir freuen uns auf weitere Veröffentlichungen der Beiden.
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Das haett es frueher nicht gegeben #38: Prisme

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Gerade wer im Bereich Deep House viel auf soundcloud unterwegs ist, der kommt an den beiden Belgiern, die uns die aktuelle Ausgabe unseres Podcasts liefern, nicht vorbei. Ihr Balade Podcast begleitet uns seit unserem Bestehen und darüber hinaus.

Es ist nicht zu viel versprochen, wenn man behauptet, dass man in jedes einzelne Set der beiden reinhören kann und sofort von der sehr eigenen, träumerischen und auch ein wenig entrückten Stimmung fasziniert ist und in den Bann gezogen wird. Man fragt sich unwillkürlich, wo die beiden diese vielen Lieder finden, die diese Stimmung transportieren und wie sie es jedes Mal aufs Neue vollbringen können, immer wieder genau diese Atmosphäre aufzubauen. Sicher kommt ihnen da zu Gute, dass sie seit ein paar Jahren auch selbst produzieren und so ein ganz besonderes Gespür für Harmonien und Arrangements entwickelten.
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Das haett es frueher nicht gegeben #37: Patrick Schulze – DJ-Set aus der Nochtwache

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Der zweite Teil unseres Nochtwache-Spezials, unserem neuen Hamburger Partnerclub, stammt von einem jungen Mann, der sich in den vergangenen Jahren auch schon einen nicht eben geringen Namen gemacht hat. Wie Nils Hoffmann, dem Künstler unserer letzten Ausgabe, ist er beim Label Seelensauna zu Hause, welches vor allem durch niemand Geringeren als Wankelmut Bekanntheit erlangte.

2012 schaffte Patrick-Schulze es mit seinem Rework von „Burning Down The Ropes“, einen echten Hit zu landen, der unzähliges Sets schmückte und zum absoluten Hit der Open Air Saison avancierte. 2013 folgte sein Release „Little Love“ auf pure* Records, welches sogar mit einem Marc de Pulse Remix als B-Seite aufwarten konnte.

Sowohl als Produzent als auch als DJ hat Patrick es geschafft, sich innerhalb kurzer Zeit ein großes Publikum aufzubauen. Gelungen ist ihm das sicher nicht zuletzt wegen seines sehr melodischen Sounds, der sowohl seine Sets als auch seine Produktionen prägt. Dass er gerade bei letzteren immer darauf bedacht ist, mit noch unbekannten oder gar unveröffentlichten Perlen zu überraschen, beweist auch das Set aus der Nochtwache, von dem wir nun einen Teil im Rahmen unseres Podcasts präsentieren. Mehr

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Erste EP auf Kallias Music: Bebetta – Electric Train EP

Dass die Wahlfrankfurterin Bebetta zu unseren Lieblingskünstlerinnen gehört, dürfte mittlerweile allen bekannt sein, die unseren Blog etwas besser kennen und mitverfolgen. Nicht nur, dass sie bereits Mitte letzten Jahres eine sehr gelungene Ausgabe zu unserem Podcast beigesteuert hat, auch den Jingle, der seit kurzem jede Ausgabe ziert, hat Anika eingesprochen.  Nun hat Bebetta ihr erstes Release bei Kallias veröffentlicht, ihrem Label, bei dem sie bereits seit über einem Jahr im Booking Roster ist.

Wie wir die EP „Electric Train“ finden und was Bebetta uns über die Entstehung des Videos erzählt hat erfahrt ihr hier. Außerdem geben die Fotos vom Videodreh so manchen interessanten Einblick.

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Fuer mich ist Musik der Weg, um das, was sich in meinem Kopf ansammelt, irgendwohin zu kanalisieren – Interview mit Acid Pauli

So ist das, wenn man seinem Held aus der (musikalischen) Jugend dann endlich mal persönlich begegnet: Man hat gehörig die Hosen voll. Vor allem, wenn der Anlass nicht eine zufällige Begegnung im Backstagebereich ist, sondern ein offiziell anberaumtes Interview im Studio des Künstlers… Es geht ja auch nicht um irgendeinen Künstler, sondern um einen, der so viel kreativen Output hat, dass ein Künstlerprojekt nicht einmal reicht. Und so ist er alleine oder als Teil von Projekten unter mehreren Namen unterwegs und viele wissen nicht einmal, dass hinter allen der gleiche kreative Kopf steckt. Zu nennen wären da Console, The Notwist, Feathered Sun und natürlich der Name, unter dem er wahrscheinlich am bekanntesten ist: Acid Pauli.ACID PAULi_LOGO

Bei jedem einzelnen dieser Namen, würde ein genaueres Eingehen auf das Werk einen ewig langen Rattenschwanz an beteiligten Namen und Veröffentlichungen nach sich ziehen. Alleine die Tatsache, dass Console nun bereits seit 1995 am produzieren und veröffentlichen ist, spricht für sich. 5 Studio-Alben entstanden in dieser Zeit, so wie ein Live-Album, welches im legendären Pariser Centre Pompidou aufgezeichnet wurde. Mehr

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Grosses EP-Debuet auf Traum Schallplatten: Egokind – Diamond Days

Wir geben unumwunden zu: Wir wissen nicht genau, was genau man alles lernt, wenn man Sounddesign studiert. Was wir aber wissen: Es scheint sich in jeder Hinsicht positiv auszuwirken, wenn man selbst Musik produziert. So ist es nämlich bei unserem guten Freund Jan Hammele, besser bekannt als Egokind.  Dass wir ein großer Fan seiner Musik sind, und genau diese bei unserem Blog immer wieder eine große Rolle spielt, ist längst kein Geheimnis mehr. In den letzten zwei Jahren ist er vor allem durch Releases auf Kallias Music aufgefallen und jedes einzelne haben wir sehr gefeiert. Vor kurzem erschien nun Jans EP-Debüt auf dem etablierten Traum-Label und die Zusammenstellung hat gleich mit ersten, unvoreingenommen Blick auf die Tracklist eine gewisse Größe, die für zwei Veröffentlichungen gereicht hätte, wenn es nach uns ginge.

Denn die Zusammenstellung für das Release umfasst sechs Tracks, wobei „Fade Me“ bereits aus „Tour De Traum VI“ bekannt und die Tracks „Nuba“ und „Sinus“ in Zusammenarbeit mit Parra for Cuva bzw. Ozean entstanden sind. Schon jetzt gehört die EP zu einem der meist gespielten Alben bei uns und wir das ist uns Grund genug, das release an dieser Stelle ausführlich vorzustellen.
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – ein sprachloses Interview mit Oliver Rado

Wie in jeder Musikrichtung gibt es auch im elektronischen Bereich Tracks, an denen kommt man nicht vorbei. Sie entwickeln einfach eine Dynamik, verbreiten sich lauffeuerartig durch die Szene und polarisieren natürlich auch. Von diesen Tracks lieferte Oliver Rado gleich mehrere. Die Remixe von „All of me“ von Angus und Julia Stone und auch „Stand up“ von Hindi Zhara sind wohl noch jedem im Ohr. Das Sympathische bei diesem Künstler ist, dass er sich nicht, als die Diskussion um Remixe und Edits hochkochte, auf die eine oder andere Seite schlug. Auch die reflexartige Distanzierung von Remix-Frühwerken, wie bei einigen Künstlern zu beobachten, unterblieb bei Oliver.

Stattdessen bewies er auch die Fähigkeit zu erstklassiger selbst produzierter Musik mit zahlreichen Eigenproduktionen. So releaste er zahlreiche Tracks auf den Labels Be Free und Tach&Nacht. Auf letzterem gerade vor wenigen Monaten die EP „Minas“. Sein Sound, der immer wieder melancholische mit sphärigen Elementen verknüpft, ist unverkennbar. Dies beweist er auch immer wieder, wenn er  an den Decks steht, denn Oliver ist auch als DJ und Veranstalter bekannt. Und das weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Hamburg hinaus.
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Das haett es frueher nicht gegeben #33: Nicorus

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Eigentlich ist es gar nicht mehr erstaunlich, wenn man wieder einmal zu hören bekommt, dass für einen Künstler der Schritt aus der Heimat in unsere Bundes- und Partyhauptstadt ein ganz, wenn nicht sogar der entscheidende war. Erstaunlich ist nur immer wieder, von wo aus überall dieser Schritt gemacht wird. Ob aus dem hohen Norden auf Rügen wie Aparde, der mitteldeutschen Finanzmetropole Frankfurt wie Chris Schwarzwalder oder der europäischen Nachbarschaft wie applescal aus Amsterdam: Berlin ist ein Schmelztiegel für elektronische Musik mit mannigfaltigen Einflüssen und diese erfreuliche Tatsache spiegelt sich auch auf höchst kreative und abwechslungsreiche Art in unserem Podcast wieder.

Der Künstler unserer aktuellen Ausgabe musste sicherlich den bisher weitesten Weg aller Vertreter unseres Podcasts nach Berlin antreten, denn er kommt aus Südfrankreich, aus Toulouse, um genau zu sein. Sein musikalisches Zuhause hat er seinen eignen Worten zu folge in der Welt des Techno gefunden, aber stets mit dem Hang zum Progressiven und auch Psychodelischen. Um so mehr überrascht er aber auch immer wieder sein Publikum, wenn er während seines Sets auch einfach mal komplett zum Deep House abdriftet.
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Erasmus & Krieger hauchen neu gegruendetem Label URS mit Monday Mood EP Leben ein

Das Original überzeugt mit seinem deepen Vibe und äußerst feinen Samples; die Vocals und das Klavier geben dem Ganzen noch einen melancholischen Touch mit. Als Remixer haben hier Pazul und Soukie & Windish ganze Arbeit geleistet. Sie sind somit die ersten, die den Tanz mit dem Bären URS wagen.

Beim Remix von Pazul geht es ein wenig gemächlicher und sphärischer zu. Das gefällt und war auch nicht anders zu erwarten.

Soukie & Windish setzen die Nummer in ein weitaus druckvolleres Kleid, hierbei sticht die rollende Bassline heraus. Die 2 BPM mehr verwandeln die Nummer in einen Primetime-Track.
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My Top Drei: Powel

Frueher-My-Top-DreiEs ist einfach immer wieder spannend zu sehen und vor allem zu hören, was für Tracks wir genannt bekommen, wenn wir Künstler nach ihren Top Drei fragen. Gerade wenn dann Musikrichtungen zum Vorschein kommen, die man eigentlich so gar nicht mit dem Künstler in Verbindung gebracht hätte.

Powel, der uns dieses Mal einen Einblick gewährte, scheint mit seinen Lieblingstracks auch eine Reise in die eigene Vergangenheit zu machen. Die erste selbst gekauft Platte oder eine, die ihm (man lese und staune) seine Oma einst schenkte.

Dass Powel einen ausgewählten Musikgeschmack hat, stellt er ja unter anderem in der 32. Ausgabe unseres Podcasts unter Beweis, aber auch ansonsten ist er ziemlich umtriebig. Diverse Releases und EPs, unter anderem auf Keller, Wunderbar Records und Fina Records hat der Berliner schon vorzuweisen. Außerdem ist er die eine Hälfte des Künstler-Konglomarats Lake Powel, das durch seinen Freund Lake People vervollständigt wird.

Wer Powel auflegen sehen will, der sollte mal zum Feiern das Berliner Sisyphos in Betracht ziehen, denn da lässt er sich öfter hinter den Decks blicken. Dass er darüber hinaus auch in vielen anderen Städten ein gern gesehener Gast ist, versteht sich von selbst.

Ob seine drei Lieblingshits noch ab und zu in seine Sets finden, wissen wir nicht. Was wir aber wissen, ist, dass es sie hier in voller Länge gibt, mit der jeweiligen Geschichte dazu.
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Das haett es frueher nicht gegeben #32: Powel

Frueher-Podcast-32-PowelWas ist eigentlich das Schöne daran, wenn man sich mit Musik beschäftigt? Außer der Musik selbst natürlich? Genau – dass man ständig neue Menschen kennenlernt, die sich auch mit Musik beschäftigen.

Den Künstler, der uns dieses Mal mit einer Podcast-Ausgabe beehrt, haben wir vergangenen Herbst das erste Mal getroffen, als er bei der Party unserer Freunde von Deviant Affections im Hamburger Hafenklang auflegte. Seinen Sound und auch seine Produktionen kannten wir bereits vorher, aber es ist doch stets erfreulich, wenn man dann feststellen darf, dass sich hinter der tollen Musik auch ein toller Mensch verbirgt – so wie bei Powel.

Ziemlich vielen Menschen dürfte der in Berlin lebende Künstler aus ziemlich vielen Gründen bekannt sein. Da wären zum einen seine Produktionen wie „Perelin, der Nachtwald“ oder die EP „Shake The Birds Of The Tree“, die bei Keller und Wunderbar Records erschienen sind und nicht gerade selten in verschiedenen Sets zu hören waren. Auch mit seiner im September letzten Jahres auf dem britischen Label Fina Records veröffentlichten EP „Cloud City“, dürfte er sich Gehör verschafft haben, denn bei diesem Label gaben sich auch schon Größen wie Leif, Cottam und Move D die Ehre. Mehr

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Ich sitze nicht zu Hause und streichle meine analogen Kisten – ein Frühstück mit Boris Dlugosch

Freitagmorgen in einer Wohnung in Hamburg-Winterhude. Der Frühstückstisch ist gedeckt, die Eier schön brav in ein Handtuch gewickelt, die Brötchen im Korb, der Orangensaft in eine Karaffe umgefüllt… und überhaupt ist alles so, wie man sich so ein richtig leckeres Frühstück vorstellt. Die beiden, die den Tisch so hübsch hergerichtet haben, werfen noch mal einen letzten Blick auf ihre Blöcke; denn gleich kommt der, für den der ganze Aufwand hier betrieben wird. Ein Künstler, der schon richtig lange dabei ist, so lange, dass er für die beiden Redakteure durchaus auch ein bisschen Held der Jugend ist, und wenn man genau so einen zu sich nach Hause einlädt, dann darf auch schon mal ein bisschen Nervosität vorherrschen.

Boris Dlugosch ­– unter anderem wird auch das im Interview geklärt – darf man durchaus zur Alten Schule der Elektro-Szene zählen. Seit 1986 ist der Hamburger im Geschäft, als DJ und als Produzent. Diverse Äras der elektronischen Tanzmusik hat er mitgemacht und mit Hits, die ohne falsche Bescheidenheit als absolute Klassiker bezeichnet werden dürfen, eben diese Äras mitgestaltet. „Sing it back“, sein sicher größter Hit, ist so zeitlos, dass er auch heute immer noch in zahlreichen Sets gespielt wird.

Um Punkt Neun klingelt es und Boris kommt die Treppe heraufgeeilt und strahlt uns an „Hättet ihr nicht gedacht, dass ich so pünktlich bin, ne?“ Hätten wir wirklich nicht, denn die Parksituation in dieser Gegend ist prekär.
Dies ist der Auftakt für eine amüsante Runde, die sich nicht ein bisschen an die vorgefertigten Fragen hält und somit aus dem Interview eher ein entspanntes Austauschen und Klönen, wie man in Hamburg auch gerne zum Quatschen sagt, werden lässt. Drei Stunden später ist der Frühstückstisch leer gegessen, das iPhone mit über zwei Stunden Tonmaterial gefüllt und Boris hinterlässt zwei ebenso beeindruckte wie ratlose Redakteure: Nie im Leben bekommt man das alles ordentlich zusammengefasst.

Bekommt man doch! Und davon kann man sich hier überzeugen.
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Das haett es frueher nicht gegeben – X-Mas Special 2013

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Man sollte ja meinen, nachdem wir bereits im letzten Jahr Erfahrungen mit einem musikalischen Adventskalender gesammelt haben, wäre dieses Mal das gleiche Vorhaben mit etwas mehr Routine zu bewerkstelligen. Aber und zum Glück: Davon konnte keine Rede sein.

Zum einen ist es sowieso schier unmöglich, wenn es um Musik geht, überhaupt von Routine zu reden. Dafür ist sie ein viel zu wichtiger und aufregender Teil des Lebens, des Miteinanders Feierns und des Träumens.
Zum anderen wuchs unser Team im vergangenen Jahr auf fünf Mitglieder an und dementsprechend herausfordernd war der Wunsch, möglichst alle mit ihren Favoriten zu berücksichtigen. Um ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern: Das ist nicht völlig gerecht möglich gewesen, aber hier zeigt sich dann der wahre Teamgeist, dass für alle am Ende nur zählt, ein wirklich tolles und ganz besonderes Set mit zu gestalten.
Herausgekommen ist eine Zusammenstellung, die sowohl ruhige, träumerische und melancholische als auch clubbige, treibende und nach vorne gehende Tracks beinhaltet. Nachdem im letzten Jahr unser lieber Freund und Kollege Tobi aka 959er die Herausforderung des Weihnachtssets annahm, stellte sich dieses Mal Torben Hildebrandt an die Decks – ebenfalls seit fast einem Jahr Mitglied des Frueher-Teams.
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